Warm durch den Winter mit Daunenwesten
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Warm durch den Winter mit Daunenwesten

« Der große Kaufratgeber »

Unsere Winterbekleidung muss vor allem eins tun: Unseren Körper wärmen, schützen und unbeschadet durch die kalte Jahreszeit bringen. Nicht nur Mäntel und Jacken erledigen diese Aufgabe, auch Daunenwesten halten mit ihrer isolierenden Schicht die wohlige Wärme am Körper. Sowohl die Daunenweste für Damen als auch die Daunenweste für Herren müssen diese schützende Eigenschaft aufweisen. Dabei gilt es auf einige Kriterien zu achten, um eine sichere Weste für ein gelungenes Winteroutfit zu erhalten: Erfahren Sie in unserem großen Ratgeber, auf welche Dinge Sie beim Kauf von Daunenwesten einen besonderen Fokus setzen sollten. Erhalten Sie zudem wichtige Hintergrundinformationen zu der Daune – dem cleveren Füllstoff aus dem Tierreich, welcher für die beliebten Westen eingesetzt wird.

Federn und Daunen – der Füllstoff von Daunenwesten

Jede gute Winterweste ist mit Daunenmaterial gefüttert. Daunen stammen von Gänsen, Enten oder der speziellen Eiderente, die in Grönland, Island und Kanada heimisch ist. Die natürlichen Lieferanten besitzen Federn sowie Daunen, die einen besonders hohen Isolationswert aufweisen. Während die Entendaunen bei gleichbleibender Bauschkraft und gleicher Qualität einen Isolationswert von circa 87 Prozent aufweist, hat die beliebte Gänsedaune einen unschlagbaren Iso-Wert von 100 Prozent.

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Die Daune ist das Rohmaterial von Daunenwesten und ist dafür verantwortlich, dass unser Winteroutfit warm und kuschlig, aber gleichzeitig auch leicht ist. Als natürlicher Kälteschutz für Vogel bildet sie die unterste, vielfach verästelte Schicht des Vogelgefieders. Das dichte und gleichzeitig isolierende Material speichert viel Luft und ist in der Lage, körpereigene Wärme am Vogel zu halten.

Gut gedämmte Daune: Was versteht man unter „Fillpower“?

Die Daune, welche in Winterjacken und Westen verarbeitet ist, ist extrem leicht. So kommt eine einzelne Daunenfeder gerade einmal auf ein Gewicht von 0,001 Gramm.

Die winzigen Teilchen des Gefieders besitzen einen Durchmesser von lediglich 2,5 Mikron (ein Mikron sind ein tausendstel Millimeter).

Diese hauchfeine Struktur des Materials kommt in der Winterbekleidung zum Einsatz und speichert die Luft, welche als Körperwärme abgegeben wird. Zudem ist sie hochflexibel: Versuchen Sie einmal, die Luft aus Ihrer Winterweste herauszudrücken. Lassen Sie diese wieder los, richten sich die Daunenwesten in der Regel von selbst wieder auf und speichern sofort wieder Luft. Hier ist von dem sogenannten „Loft“ die Rede. Diese Rückstell- bzw. Bauschkraft wird in Cubic Inch (cuin) gemessen.

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Der Wert gibt die Qualität der Daunenweste für Damen bzw. der Daunenweste für Herren an: Je höher der Loft, desto besser die Isolationskraft und desto hochwertiger die jeweilige Winterweste. Übrigens: Je größer die Füllkraft der Daune, desto mehr Luft kann die Winterbekleidung speichern. Je mehr Luft die Winterbekleidung speichern kann, desto geringer ist das Gewicht des jeweiligen Daunenproduktes.

Zusammenfassung: So viel Fillpower braucht meine Daunenweste

Die Bauschkraft (englisch: „Fillpower“) einer Weste aus Daunenmaterial gibt an, wie gut das jeweilige Produkt die Wärme isoliert. Die Maßeinheit wird in „cuin“ (Kubik-Zoll) angegeben. Für die Beurteilung der Qualität Ihrer gewünschten Winterbekleidung können Sie folgende Werte zur Orientierung heranziehen:

  • 500 cuin: Mindestanforderung an eine Daunenweste (meist in einer leichten Daunenweste für Herren und in Übergangsjacken verarbeitet).
  • bis 650 cuin: Westen mit guter Qualität, meist in der Daunenweste für Damen verarbeitet
  • bis 900 cuin: Hier spricht man bereits von Highend-Exemplaren und Modellen, die in besonders kalten Wintergebieten zum Einsatz kommen.
So viel Fillpower braucht meine Daunenweste
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Vor- und Nachteile von Daunenwesten

Die Vorteile von Daunenwesten sind nicht von der Hand zu weisen: Kein anderes Isolationsmaterial in unserer Winterbekleidung besitzt eine so gute Gewicht-Wärme-Relation wie die Daune. So können Sie voll funktionsfähige, ultraleichte Daunenwesten erhalten, die lediglich 100 Gramm wiegen. Gerade für längere Touren in kalten Gebieten (z. B. bei einer Gipfelwanderung) sind diese Westen daher besonders gut geeignet. Gleichzeitig lässt sich eine Daunenweste sehr klein zusammenpacken und kann meist in ihrer eigenen integrierten Tasche verstaut werden, sodass sie das Winteroutfit bei Bedarf ergänzt oder schnell im Gepäck verschwinden kann.

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Sie hat in der Winterbekleidung allerdings auch einen deutlichen Nachteil: Wird die Weste feucht oder nass, verliert das Material schlagartig seine Isolationskraft. Da die feinen Daunenästchen verkleben, kann keine Luft mehr gespeichert werden und das Loft sinkt. Eine Winterbekleidung mit nassem Daunenmaterial kann nur den Bruchteil des Wärmeschutzes liefern, die eine trockene Daune bereitstellt. Daneben trocknet das Material sehr langsam und kompliziert: Passen Sie während des Trockenprozesses nicht auf, können die Federn in der Weste schnell verklumpen.

Die richtige Daunenweste finden – 3 Kaufkriterien

Um die richtige Winterweste für Ihren Bedarf zu erwerben, sollten Sie die folgenden drei Kaufkriterien beachten, die Ihnen eine Orientierung während der Suche nach dem richtigen Wärmeschutz durch Kleidung geben können:

Die richtige Daunenweste finden Daunenwesten
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Die richtige Mischung des Füllstoffs

Damit die Daunenweste und der darin enthaltene Füllstoff stabilisiert wird, wird der Daune eine gewisse Menge feiner Federn beigemischt. Eine geeignete Weste sollte ein Mischungsverhältnis von mindestens 50:50 aufweisen. Haben Sie ein Exemplar mit einem Verhältnis von 95:5 (Daune:Feder), sollten Sie sofort zugreifen: Denn je höher der Daunenanteil, desto besser die Isolierung der Winterbekleidung.

Die richtige Qualität

Damit innerhalb der Westen die Isolation dort bleibt, wo sie sein soll, werden Daunenfedern in einzelne Kammern eingenäht. Dadurch verrutscht das Material nicht und bleibt an der gleichen Stelle innerhalb der Kleidung. So werden Kältebrücken umgangen und die einzelnen Daunen verklumpen selbst beim Waschen nicht zu einem einzigen großen Haufen.

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Der richtige Preis

Je nachdem, für welche Winterweste Sie sich entscheiden, reicht die Preisspanne von 50 bis 400 Euro. Der Preis des Artikels richtet sich hierbei zum einen nach der Marke, zum anderen hängt er aber auch vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Beachten Sie, dass Sie für eine Winterbekleidung mit guter Passform und schützender Technologie etwas mehr Geld ausgeben sollten. Denn hier geht es um Ihre Gesundheit und Sicherheit.

Neue Technologie – Winterwesten mit Hybrid-Daune

Mittlerweile existieren praktische Hybrid-Daunenprodukte, welche aus einer Mischung von natürlicher und Kunstdaune (aus Kunstfasern) besteht. Diese Winterbekleidung wiegt dank der Naturdaunen zum einen nicht so viel, kann zum anderen aber dank der künstlichen Daunen Feuchtigkeit besser regulieren.

Je höher der Kunstdaunenanteil, desto besser ist die Wärmeleistung im nassen Zustand (z. B. bei Regen oder Schnee).

Sollten Sie im Fachhandel auf ein Produkt mit der Bezeichnung „Hybrid-Daune“ stoßen, sollten Sie sich dieses genauer anschauen. Mittlerweile gilt diese Technologie als wegweisend unter den Daunenprodukten für die Winterzeit!