« Kleidung nach Farbe sortieren? Ja, bitte! »
Wenn der Kleiderschrank uns morgens anblinzelt wie ein chaotisches Wimmelbild, ist klar: Ein bisschen Struktur wäre nett. Nicht als Selbstoptimierungsprojekt, sondern damit Sie sich schneller anziehen, Lieblingsstücke häufiger tragen und sich im Alltag nicht von Textil-Tetris bremsen lassen. Kleidung richtig sortieren fühlt sich weniger nach Aufräum-Marathon an, sondern mehr wie ein wohltuender Reset. Und ja: Es macht überraschend viel Spaß, wenn man weiß, wie man Kleidung am besten sortiert – besonders beliebt: Kleiderschrank nach Farben sortieren.
Die 4 beliebtesten Methoden, um Kleidung im Schrank zu sortieren
Jeder Mensch denkt beim Anziehen ein wenig anders. Die einen sehen Outfits als Gesamtpaket, die anderen denken farblich oder kategorisch.
Die gute Nachricht: Es gibt nicht die eine richtige Methode, aber vier Strategien, die sich in fast jedem Alltag bewähren.
1. Farbsystem: „Rainbow“ oder hell–dunkel
Eine der intuitivsten Methoden, um Ordnung im Kleiderschrank zu schaffen. Sie sortieren jede Kategorie – T-Shirts, Hosen und Shorts, Sweat-Shirts – von hell nach dunkel oder nach Farbfamilien.
Diese Kleidung-nach-Farbe-sortieren-Methode bringt visuelle Ruhe und gedankliche Geschwindigkeit: Sie sehen auf einen Blick, was harmoniert, was fehlt und welche Nuancen Sie nie tragen.

2. Kategorien-System: Von Kopf bis Fuß
Ideal für alle, die ihr Outfit schrittweise zusammenstellen. Hosen zu Hosen, Tops zu Tops, Kleider zu Kleidern – logisch, übersichtlich, mühelos. Dieses kleine Ordnungssystem im Kleiderschrank wirkt wie ein Navigationsgerät: Sie wissen morgens sofort, wo Ihre Essentials hängen.

3. Nutzungssystem: Alltag, Arbeit, Freizeit
Besonders alltagstauglich für Menschen mit wenig Zeit. Sie ordnen Ihre Garderobe nach Anlässen: Homeoffice, Büro, Freizeit, Sport, Events. So entsteht ein Schrank, der Ihnen unnötige Entscheidungen abnimmt und spontane Outfits leichter macht.
4. Materialsystem: Jeans, Strick und Blusen
Perfekt, wenn Sie knitterfreie und langlebige Kleidung schätzen. Jeans vertragen Rollen, Strick braucht Luft, Viskose hängt gerne frei.
Wenn Sie nach Materialien sortieren, verhindern Sie Knitterlawinen und schützen Ihre Kleidung gleichzeitig vor Abnutzung.

Kleidung nach Farben sortieren – die Methode für mehr Überblick
Die Farbsortierung ist die ästhetischste und gleichzeitig praktischste Sortierform. Nehmen Sie sich eine Kategorie vor, etwa T-Shirts, und ordnen Sie jedes Teil nach Farbfamilien: Weiß – Beige – Gelb – Rosa – Rot – Blau – Grün – Braun – Grau – Schwarz. So entsteht ein ruhiger Farbverlauf, der Ihre Garderobe wie von selbst strukturiert. Warum funktioniert das so gut? Weil unser Gehirn Farben schneller erkennt als Formen. Die Suche nach dem passenden Oberteil fühlt sich plötzlich so einfach an, als hätte Ihr Schrank ein eigenes Leitsystem.
Ideal für alle, die einen minimalistischen Kleiderschrank bevorzugen oder beim Kleiderschrank ausmisten klarer entscheiden möchten.
Das intuitive System: Kleidung nach Kategorien sortieren
Diese Methode wirkt wie ein klarer Stadtplan: Alles hat seinen Platz, alles ergibt Sinn. Sie ordnen Ihre Kleidung nach Art – Hosen, Blazer, Hemd und Blusen, Kleider – und können zusätzlich nach Länge oder Silhouette unterteilen: kurze, midi und lange Kleider; Cropped Tops, Longsleeves.
Accessoires sollten im Ordnungssystem ebenfalls ihren festen Platz bekommen. Ordnungshelfer wie Hängefächer, Einlegeböden oder dekorative Boxen sowie Körbe etwa für Unterwäsche und Socken sorgen dafür, dass sich alle Accessoires je nach Zuständigkeitsbereich im Schrank sortieren lassen. Gürtel, Krawatten und Tücher sind auch perfekt über einen Bügel zu binden. Dadurch präsentieren sie sich jederzeit griffbereit strukturiert. Wer auch hier noch ein Farbschema einführt, setzt seinem System das Krönchen auf.
Das Ergebnis: Schon beim Öffnen der Türen wissen Sie, was Ihre Garderobe kann. Sie erkennen Muster: Welche Schnitte dominieren? Welche Farben tauchen ständig auf? Welche Kategorien sind überraschend leer? Kleidung im Schrank sortieren wird damit zur unkomplizierten, kleinen Stilberatung.
Kleidung nach Nutzung sortieren – das System für vielbeschäftigte Frauen
Zwischen Weckerklingeln, Kaffee und Kalendercheck bleibt morgens selten Spielraum für modische Grübeleien. Genau hier zeigt sich, wie wertvoll es ist, die Grundausstattung im Kleiderschrank einer Frau nicht nur hübsch zu hängen, sondern nach Lebenssituationen zu ordnen. Wenn jedes Teil seinen Zweck hat und in der passenden Zone wartet, fühlt sich Anziehen plötzlich so unkompliziert an wie Zähneputzen. Für dieses System brauchen Sie kein neues Leben – nur eine klare Aufteilung.
Sie bilden Zonen:
- Alltag: Shirts, Lieblingsjeans, unkomplizierte Basics
- Arbeit: Blusen, Blazer, Stoffhosen
- Freizeit: Loungewear, Denim, Strick
- Sport: von Laufhosen bis atmungsaktive Funktionsshirts
- Events: Statement-Pieces, Seide, Samt
Der Vorteil? Sie greifen nicht mehr blind ins Regal, sondern orientieren sich an klaren Bereichen. Das erleichtert Routinen und gibt Ihrem Kleiderschrank Struktur, die sich wirklich im Alltag bewährt.
Kleidung nach Materialien sortieren – für weniger Knittern
Diese Methode wirkt unscheinbar, aber sie hat es in sich. Jeans gehören zusammen. Strick braucht Raum. Viskose mag Bewegungsfreiheit. Baumwolle rollt sich hervorragend. Wenn Sie nach Materialien sortieren, reduzieren Sie Reibung, Kompression und Knitter – und erhöhen die Lebensdauer Ihrer Lieblingsteile.
Kleine Alltagstipps, um den Kleiderschrank zu sortieren:
- Strick nicht stapeln, sondern luftig hängen oder legen.
- Jeans rollen statt falten – das spart Platz.
- Blusen nicht zu eng hängen, sonst entstehen Mikro-Falten.
So entsteht eine durchdachte Garderobe, die Ihnen länger Freude macht.
Basics, Lieblingsstücke und Ihre persönliche „Schnellzugriff-Zone“
Unabhängig von der Methode gilt eine universelle Regel: Was Sie häufig tragen, gehört nach vorne. Nennen Sie es „Prime Zone“, „Lieblingsleiste“ oder „Schnellzugriff“. Hier sammeln sich die Teile, die Ihre Wochen wirklich bestimmen.

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Selten getragene Kleidung wandert nach oben, unten oder in den hinteren Bereich. Event-Mode bleibt sichtbar, aber nicht störend. Ein minimalistischer Kleiderschrank funktioniert genauso: reduzieren, priorisieren, sichtbar machen.
Diese Zone spart Zeit, Nerven und sorgt dafür, dass Sie sich morgens schneller wohlfühlen.
Ordnung im Kleiderschrank schaffen – 5 Routinen, die bleiben
Sortieren ist die Kür. Ordnung halten ist die Disziplin dahinter. Mit ein paar kleinen Gewohnheiten bleibt Ihr Schrank länger so schön, wie direkt nach dem Aufräumen.
- 60-Sekunden-Regel: Ein Teil in der Hand? Sofort zurück an seinen Platz.
- Waschen und Vorsortieren: Frisch gewaschene Kleidung direkt in die vorgesehene Zone legen oder hängen.
- Rollen statt Stapeln: Gerollte Shirts bleiben übersichtlich – und rutschen nicht weg.
- Quartals-Check: Dreimal jährlich kurz prüfen, was noch passt, was nervt und was gehen darf.
- Outfit-Cluster: 3-5 funktionierende Kombis pro Saison zusammenhängen – fertig ist das Mini-Ordnungssystem Kleiderschrank.
So entsteht eine Garderobe, die leichter wirkt, Ihren Alltag entspannt und fast wie ein persönlicher Style-Coach funktioniert.
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