Modetrend Layering
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Modetrend „Layering“

« Die wichtigsten Regeln im Überblick »

Layering liegt schon seit 2020 voll im Trend: Die Kombination aus unterschiedlichen Längen, Materialien und Schnitten wird beim Lagenlook zu einem modischen Highlight, welches die perfekte Grundlage für einmalige Outfits bietet. Perfekt für die Übergangszeit geeignet, in der das Wetter sehr unbeständig sein kann, können Sie beim Layeringlook je nach individuellem Kälte- und Wärmeempfinden einfach eine weitere Kleidungsschicht anziehen oder ablegen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die wichtigsten Regeln beim Layering, was die unterschiedlichen Figurtypen beim Layern beachten sollten und wie die Fashion-Profis ihre stylischen Lagenlooks präsentieren.

Was ist der Layering Look?

Unter dem aus der Kunstwelt stammenden Begriff „Layering“ versteht man das Übereinanderlegen verschiedener Schichten. Übertragen auf die Modewelt bedeutet dies: Die Kombination von mehreren Kleidungsstücken, die verschiedene Längen aufweisen, zu einem Outfit. Dabei werden die unterschiedlichen Pieces so getragen, dass die einzelnen Kleidungsschichten sichtbar bleiben. Durch das Kombinieren verschiedener Lagen können Sie besondere Looks kreieren – vorausgesetzt Sie wissen, welche Kleidung man miteinander kombinieren kann.

Layering Look
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Gleichzeitig ist ein Outfit nach dem Prinzip des Lagenlooks (auch „Zwiebel-Prinzip“) genannt, funktional und komfortabel: Nicht nur deswegen ist der Fashion-Trend längst zu einem Lieblingslook in der Frühlings- und Herbstzeit geworden. Mit kaum einem anderen Outfit kann man so facettenreich verschiedene Stoffe und Farben miteinander kombinieren.

Die 3 goldenen Layering-Regeln

Damit beim Layern die optischen Stufen harmonisch wirken und jedes einzelne Kleidungsstück gut zur Geltung kommt, sollten Sie bei Ihrem Lagenlook drei grundlegende Stylingregeln unbedingt beachten.

Regel-Nr. 1: Silhouette definieren

Um einen individuellen Layering-Look zu kreieren, sollten Sie sich zuerst die Frage stellen, welche Silhouette Sie mit dem Outfit erschaffen wollen: Möchten Sie es oben oder unten voluminös? Soll der Blick vom Po weggelenkt werden oder sollen doch lieber die Beine betont werden? Möchten Sie Ihre Arme kaschieren oder den Schulterbereich in Szene setzen?

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Achten Sie auf die richtigen Proportionen im Lagenlook: Eine enge Jeans passt perfekt zu einem XXL-Strickpullover oder einem längeren Cardigan, unter welchem eine noch längere Bluse hervorblitzt. Abrunden können Sie dieses Outfit vor allem im Winter mit einem schicken Mantel. Statt einer hautengen Jeans können Sie zu diesem modischen Outfit auch einfach schwarze Overknees tragen. Setzen Sie beim Layern unbedingt auf hochwertige, fließende Stoffe, denn diese wirken besonders chic und elegant.

Experten-Tipp: Besonders für Einsteiger eignen sich unifarbene Lagenlooks in Schwarz-, Weiß-, Camel- oder Beige-Nuancen. Kleid, Rock, Pullover & Co. wirken Ton-in-Ton einfach noch harmonischer und Sie müssen nicht auf das Zusammenstellen passender Farben achten.

Regel-Nr. 2: Weniger ist mehr!

Beim Layering gilt stets die Regel: Mindestens zwei Teile, maximal fünf sollten in das Outfit eingebaut werden. Nur so kann jedes einzelne Kleidungsstück ein Hingucker bleiben und Sie sehen nicht so aus, als hätten Sie Ihre gesamte Garderobe mit einmal an.

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Zu einer schicken Bluse passen beispielsweise ein eleganter Blazer und Mantel, zum bunten Kleid eine lange Strickjacke und bei Bedarf auch ein stylischer Hoodie, der unter die Jacke gezogen werden kann. Auch mit Mode-Accessoires sollten Sie sparsam sein: Vermeiden Sie hier alles, was optisch zu viel aufträgt bzw. zusätzliches Volumen gibt.

Regel-Nr. 3: Mix & Match anwenden

Möchten Sie auf die derzeitigen Allover-Looks komplett in Jeans- oder Strickstoffen verzichten und ein abwechslungsreiches Outfit mit unterschiedlichen Materialien einsetzen, müssen Sie wissen, welche Materialien zueinander passen. So können Sie beispielsweise feine Stoffe wie Chiffon oder Seide perfekt mit grober Wolle oder klassischer Jeans kombinieren. Ein sexy Spitzen-Kleid hingegen wirkt im Stilbruch mit einem lässigen Jersey-Hoodie besonders aufregend und modisch.

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Layering-Tipps für jeden Figurtyp

Der Lagenlook steht jeder Silhouette: Vorausgesetzt, Sie beachten beim Styling unsere Tipps und setzen so Ihre jeweilige Körperform vorteilhaft in Szene.

Richtig Layern für große Frauen

Ihre Körperform ist wie gemacht für den Lagenlook: Sie können sowohl mit femininen Kleidern als auch mit einfachen Kombinationen aus Hose, Bluse, Mantel oder Jacke tolle Layering-Outfits kreieren. Nutzen Sie dabei kreativ verschiedene Farben, beziehungsweise Materialien, und experimentieren Sie ruhig mit unterschiedlichen Schnitten.

Mehr als drei textile „Stufen“ sollten Sie in Ihrem Look nicht benutzen und auch auf zu viel Volumen sowohl am Ober- als auch am Unterkörper verzichten.

Richtig Layern für kleine Frauen

Damit Sie als Frau mit kleiner Körpergröße nicht von einem Meer aus Stoff erschlagen werden beziehungsweise optisch in ihrem Lagenlook untergehen, sollten Sie Ihr Outfit am besten schmal und clean halten. Eine lang geschnittene Bluse oder das Minikleid passen optimal zu Overknees oder einer Leggings. Achten Sie auf die Betonung Ihrer Taille in Ihrem Styling (z. B. durch einen Gürtel) und setzen Sie besonders zu edlen Anlässen auf hohe Schuhe.

jumpsuit-guertel Layering
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Verzichten Sie hingegen auf die Kombination aus mehreren Oversize-Teilen und kombinieren Sie weite Stoffhosen nicht zu XXL-Oberteilen. Dadurch können keine Proportionen im Lagenlook zustande kommen und Sie wirken in Ihrem Outfit verloren.

Richtig Layern für zierliche Figuren

Bei zierlichen Figurentypen spielt im Layering die Taillenbetonung ebenfalls eine große Rolle: Ihre Silhouette wirkt automatisch weiblicher, wenn der Fokus im Outfit auf Ihre Körpermitte gelegt wird. So können beispielsweise figurbetonte Röcke oder Kleider im Handumdrehen Kurven zaubern.

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Auch mit Raffungen oder einem Taillengürtel können Sie diesen gewünschten Effekt erzeugen. Möchten Sie wiederum mehr Volumen im Dekolleté-Bereich, erreichen Sie dies durch Wickel-Effekte, Rüschen oder Applikationen am Ausschnitt. Zu einem zierlichen Figurtyp passen am besten fließende Materialien wie Chiffon, Viskose oder Seide, die mit derben Stoffen wie Tweed, Wildleder oder Jeans kombiniert werden.

Richtig Layern für Frauen mit Rundungen

Für Frauen mit kurvigen Figuren ist der Lagenlook ideal, um die individuellen Vorzüge perfekt ins richtige Licht zu rücken: Wählen Sie als Grundlage Ihres Layering ein Kleidungsstück, welches der Partie, die Sie besonders betonen möchten, schmeichelt.

So können Sie Kurven durch detaillierte Schnitte hervorheben und durch länger geschnittene Oberteile in gedeckten Farben andere Stellen, zum Beispiel die Hüft- oder Popartie, kaschieren.

Möchten Sie hingegen kräftigere Arme überspielen, können Sie zu T-Shirts und Blusen mit Volant- oder Trompeten-Ärmeln greifen. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie nicht zu viel Volumen in den Look bringen und setzen Sie den Fokus des Outfits entweder auf den Ober- oder auf den Unterkörper.