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Skandi Mode

« So wird sie richtig getragen »

Zurückhaltend und minimalistisch, dabei immer mit Understatement und vom Design her in höchstem Maße gelungen – so lässt sich Skandi Mode am besten beschreiben. Die skandinavischen Looks sind alles andere als langweilig und auch hierzulande perfekt für ein cooles und unkonventionelles Styling tragbar. Wir zeigen, was den skandinavischen Modestil ausmacht und wie sie getragen werden kann.

Was ist skandinavische Mode?

Vom Stil her hat diese Moderichtung definitiv zwei Seiten: Einerseits ist Skandi Mode extravagant und aufs Design fokussiert, anderseits ist sie minimalistisch im Sinne modischer Zurückhaltung und dabei funktional für den Alltag. Was direkt auffällt, ist die ausgesprochen elegante Wirkung, die diese Art von Kleidung aufgrund der Reduktion auf das Wesentliche hat. Wer Kleidung im Skandi-Style betrachtet, wird schnell feststellen, dass Elemente wie Rüschen oder zu grelle Farbkombinationen fehlen – Trumpf ist ein geradliniges Design, das Zurückhaltung, ja fast schon Noblesse beweist.

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Dadurch ist Skandi Mode nicht nur in ihren Ursprungsländern Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland so beliebt, sondern findet auch in unseren Breitengraden immer mehr Fans. Kein Wunder, denn Mode, die cool und gemütlich, zurückhaltend, simpel und elegant zugleich ist, gefällt uns doch allen. Perfekt, dass die Basics dieser angesagten und beliebten Moderichtung immer wieder anders miteinander kombiniert werden und um neue Stücke ergänzt werden können.

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Beliebte Materialien und Schnitte

Am liebsten natürlich und mit möglichst hohem Tragekomfort – hochwertige Materialien wie grober Strick aus Wolle oder Schurwolle, Leinen und Leder werden bevorzugt verwendet. Hinzu kommen auch Denim und Baumwolle sowie elastische Jerseystoffe, die beispielsweise aus Wolle oder Seide hergestellt werden und sehr angenehm zu tragen sind. Um die Funktionalität zu gewährleisten, greifen die Hersteller bei Outdoor-Textilien auf wasserabweisende Membranen zurück. Schließlich sind die skandinavischen Länder nicht gerade als Sonnenparadies bekannt.

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Wenn Skandinavierinnen eine Vorliebe für eine bestimmte Passform haben, dann ist das ganz klar „Oversize“. Besonders Pullis wirken häufig so, als seien sie ihrer Trägerin deutlich zu groß. Und auch bei einem Mantel ist dieser Look absolut gewollt und verleiht dem Styling Lässigkeit, ohne nachlässig zu wirken. Positiver Nebeneffekt: Kleidungsstücke in Oversize-Passform lassen rechtlich Platz für weitere Lagen à la Zwiebellook – perfekt für die oft eisig kalten skandinavischen Winter und Grundlage für komfortable Styles, die Gemütlichkeit und Eleganz gleichermaßen ausstrahlen. Im Allgemeinen sind die Schnitte bei skandinavischer Mode sehr klar und gerade.

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Kein farbiges Einerlei

Hier ist durchaus Zurückhaltung angesagt, denn mit natürlichen Farben für die Basics gelingt der skandinavische Style am besten. Was aber nicht bedeutet, dass alles nur grau in grau erscheint. Neben Hellgrau gehören Braun in unterschiedlichen Schattierungen, Beige und Cremeweiß zwingend zur Skandi Mode. So passt beispielsweise eine dezente Culotte perfekt zu einem Mantel in Blau. Akzente setzen kräftige Farben wie Schwarz, Dunkelgrau und Blau. Wer es ein bisschen farbiger mag, greift zu Pastelltönen wie beispielsweise Lachs, Pistazie, Rosa und Himmelblau. Perfekt, um sie mit den „klassischen“ Farben des Skandi-Styles zu kombinieren. Besonders in Finnland werden auch gerne kräftigere Töne getragen – vor allem in den dunklen, langen Wintern kann man so für ein paar Farbtupfer sorgen.

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Was Muster angeht, werden diese möglichst sparsam eingesetzt und sind niemals kitschig. Beliebt sind grafische und geometrische Muster. Kleider aus Leinen werden oft mit Blumenmustern bedruckt, auch andere Naturmotive wie Blätter spielen – stets dezent eingesetzt und oft sehr simpel und abstrakt – eine wichtige Rolle beim Skandi-Style. Es soll ein bisschen festlicher, aber immer noch skandinavisch sein? Kein Problem – ein leicht metallischer Glanz passt prima zum Look und sorgt schnell und dennoch elegant für Furore.

Begleiter für den ganzen Tag

Das Tolle an Skandi Mode ist, dass wir uns nicht gefühlt ständig umziehen müssen. So ist ein Kleid im nordischen Stil perfekt fürs Büro, macht aber auch auf der Couch eine gute Figur.  Außerdem kann man mit so einem Skandi-Kleid auch wunderbar abends essen zu gehen oder an einer Familienfeier teilnehmen. Wichtig dafür ist eine optimale Passform und natürlich beste Qualität. In hochwertige Basics zu investieren, ist für Skandinavierinnen selbstverständlich. Und nicht zu vergessen der Komfort: Ob Strickpullover, Cardigan oder Culotte – bei Kleidung heißt skandinavisch immer auch bequem.

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Gut gekleidet mit Skandi Mode

Ihnen gefällt der nordische Modestil, aber Sie sind unsicher, wie sie getragen wird? Lassen Sie sich von unseren Stylingtipps und Vorschlägen inspirieren – so werden Kleider, Strickpullover und Co. im nordischen Stil aus hochwertigen Naturmaterialien zu den neuen Lieblingen im Kleiderschrank.

  1. Kleider: Schneller angezogen als mit einem Kleid ist man doch mit gar nichts. Aus Leinen für den Sommer, aus Wolle für den Winter – die skandinavische Mode hält hier eine große Auswahl in stilvollen Naturtönen bereit. Je schlichter, desto edler wirkt das Kleid. Wer den Style ein wenig auflockern möchte, entscheidet sich für eine dezentes Muster.
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  2. Cardigan: So eine Strickjacke aus hochwertigen Naturmaterialien ist einfach perfekt, um sie schnell überzuziehen, wenn es kühler wird. Schön wirkt es, wenn der Cardigan in der gleichen Farbfamilie gewählt wird wie Kleid oder Bluse und Culotte. So harmonieren zum Beispiel unterschiedliche Braun-, Grau- und Beigetöne ganz wunderbar miteinander. Aber auch eine eher ungewöhnliche Farbkombination kann ausgesprochen elegant und puristisch sein – einfach skandinavisch.
  3. Strickpullover: Einkuscheln und wohlfühlen! Ein bequemer Strickpullover gehört zu den Basics in jedem Kleiderschrank und wirkt in Farben wie Cremeweiß oder Beige besonders minimalistisch. Und klar – Strick ist einfach perfekt für einen kalten Winter.
  4. Mantel: Ein hochwertiger, luxuriöser Mantel in einer gedeckten Farbe rundet den Skandi-Style ab und bietet unendliche Kombimöglichkeiten. Extravagante Details wie große Knöpfe oder ein Taillengürtel setzen das gute Stück gekonnt in Szene.
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Das passt nicht zum Skandi-Look

Da skandinavische Mode minimalistisch im Design und gleichzeitig qualitativ hochwertig ist, sollte sie nicht mit zu vielen anderen Stilrichtungen gemixt werden. Klar, eine blaue Jeans zum Skandi-Pulli aus Strick ist mehr als in Ordnung – möglichst simpel gehalten wirkt der Look aber definitiv am besten. Auch zu tiefe Ausschnitte, sehr kurze Kleider und Röcke und grelle Farben passen nicht. Last but not least ist auch bei den Accessoires Zurückhaltung angesagt: Ein kuscheliger Schal mit passenden Handschuhen, eine elegante Tasche, gepflegte Schuhe je nach Anlass (sehr schön: in Creme oder Nude) und wenig Schmuck sind völlig ausreichend, damit der Look skandinavisch-edel bleibt.