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Die richtige Bergwanderkleidung

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Wälder, die im Wind rauschen, luftige Höhen und plätschernde Bergbäche – eine Wandertour bringt die verdiente Auszeit vom Alltagsstress. Mitten in der Natur kann man sich erholen, in sich gehen und gleichzeitig etwas für seine Fitness tun. Dabei sorgt die richtige Bergwanderkleidung für den passenden Schutz vor Regen, Wind und Hitze: Denn nur mit einem angenehmen Körperklima und komfortablen, funktionablen Outfits kann das Trekking-Erlebnis zum Freizeitabenteuer werden, an das man sich gerne erinnert!

1. Die richtigen Wanderschuhe

Da die wichtigsten Körperteile für das Wandern die Füße sind, ist optimales Schuhwerk der unverzichtbarste Teil im Outdoor-Outfit. Wanderschuhe schützen den Fuß und geben ihm gleichzeitig Halt während des Laufens. Sie sollten daher nie zu klein erworben werden – eine Wandertour mit drückenden Schuhen, wird keine Freude bringen! Schuhe für solche Touren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Materialbeschaffenheit: Es gibt Wanderschuhe aus Leder oder mit einer Kunststoffbeschichtung.

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Das Obermaterial kann je nach eigenen Vorlieben gewählt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass das Material stets wasserfest und atmungsaktiv ist. Ist dies nicht der Fall, muss der Schuh mit einem Imprägnierschutz versehen werden, um ihn vor Nässe zu schützen. Zum anderen unterteilt man Schuhe zum Wandern in die Typen „Bergschuh“, „Winter-“ oder „Trekkingstiefel“: Trekkingschuhe sorgen für die beste Fußstabilität, da sie den Knöchel und das Fußgelenk mit einem hohen Schaft umschließen. Zudem haben sie eine tiefe Profilsohle mit Stollen, damit sie bei verschiedener Bodenbeschaffenheit einsetzbar sind.

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Bergschuhe ähneln den Trekkingstiefeln, sind allerdings ein wenig schwerer und massiver: Sie sollen vor allem auf alpinem Gebiet für die optimale Trittsicherheit sorgen. Wenn man seine Bergtouren für die kälteren Monate geplant hat, sollte man auf Winterstiefel setzen: Diese haben als Glätteschutz eine stark-profilierte Außensohle (meistens aus Gummi) und sind besonders wasserabweisend.

2. Passende Oberbekleidung für die Bergwanderung

Neben Schuhen ist die passende Bergwanderkleidung für eine gut ausgestatte Bergtour essenziell. Hier kommt der altbekannte und bei Wanderern stets beliebte „Zwiebel-Look“ der Freizeitbekleidung zum Einsatz: Mit mehreren leichten Schichten, die man sich je nach Wetterlage an- oder ausziehen kann, ist man für alle Temperaturen gewappnet. Als unterste Schicht der Bergwanderkleidung eignen sich besonders Hemden und Blusen: Sie haben den Vorteil, dass sie meist von dünnerem Stoff sind und somit schnell trocknen.

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Zudem lassen sie sich bei höheren Temperaturen aufknöpfen und bei Bedarf auch an den Ärmeln hochkrempeln. Allerdings sollten das Hemd bzw. die Bluse nicht zu eng sein und sich zudem gut in die Hose stecken lassen, um die Nieren und die Blase auch bei niedrigeren Temperaturen oder Wind gut zu schützen. Besonders optimal sind diejenigen Hemden aus einem atmungsaktiven Funktionsgewebe, da diese bei Hitze nicht auf der schwitzigen Haut kleben.

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Wird es etwas kälter, sollte das Outfit zum Wandern unbedingt um einen Pullover ergänzt werden: Hier haben Fleecepullover oder Jacken aus Fleece den Vorteil, dass sie im Wandergepäck nicht viel wiegen, aber dennoch wärmer halten als Wollpullover, welche mehr wiegen. Ein unverzichtbarer Begleiter bei der Bergwanderkleidung ist zudem eine wetterfeste Jacke, welche das Outdoor-Outfit obenrum komplett macht.

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Die beste Jacke für Bergtouren sollte regendicht und gleichzeitig atmungsaktiv sein, damit man für das wechselhafte Wetter im Gebirge optimal vorbereitet ist. Die wetterfeste Jacke sollte zudem durch viele Taschen Platz für verschiedene Wanderutensilien (Taschentücher, Pflaster, Taschenmesser, Fotoapparat, Handy, kleine Snacks usw.) bieten. Zudem muss sie unbedingt eine Kapuze besitzen, die bei Starkregen gut verschließt, das Sichtfeld aber nicht einschränkt.

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Die ideale wetterfeste Jacke kommt aus dem Bereich der Softshellkleidung. Sie ist bequem, wind- und wasserabweisend, dehnbar, passt sich perfekt dem eigenen Körper an und gehört damit zu einem Must-haves im Bereich der „Bergwanderkleidung“.

Extra-Tipp:

Führt man seine Softshelljacke das erste Mal auf einer Wanderung aus und ist sich nicht sicher, wie wind- und wasserabweisend sie wirklich ist, kann man vorsorglich noch einen dünnen Windbreaker in den Rucksack packen.

3. Passende Unterbekleidung für die Bergwanderung

Für die Bergwanderung darf natürlich eine passende Hose nicht fehlen: Eine gute Wanderhose ist sowohl stabil, als auch atmungsaktiv und eventuell wasserabweisend. Für das optimale Outfit eignen sich dabei Hosen aus Kunststoff (beispielsweise Polyester oder Mischgewebsstoffen).

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Welche Länge die Hose haben soll, entscheiden die Temperatur und die Art der Wanderung: Bewährt haben sich aber Zipphosen, bei denen man die Hosenbeine abtrennen kann. Zudem tragen einige erfahrene Bergwanderer in den Sommermonaten gerne ein Outfit bestehend aus einer Kombination von Kniebundhose und Kniestrümpfen.

Extra-Tipp:

Gerade für Senioren eignen sich zusätzlich zu den Wanderhosen auch der Gebrauch von sogenannten „Gamaschen“: Diese besondere Utensilien der Bergwanderkleidung schützen Unterschenkel und auch Füße vor äußeren Einflüssen wie Regen, Schnee und sumpfigen Boden. Sie verhindern eindringende Feuchtigkeit und sorgen zudem bei Klettertouren oder Wanderwegen mit dornigem Gestrüpp, dass der Wanderer nicht verletzt und die Bergwanderkleidung nicht beschädigt wird.

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4. Gerüstet für Wind und Wetter: Die perfekten „Accessoires“

Neben Schuhen und der richtigen Bergwanderkleidung spielen auch Socken eine wichtige Rolle im Wander-Outfit: Sie sollten aus einem Kunststoffgewebe hergestellt sein, das Feuchtigkeit nach außen leitet. So verhindern sie das Entstehen von unangenehmen Blasen oder einem Nässestau im Schuh.

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Bei kälteren Temperaturen sollte das Outdoor-Outfit zusätzlich um dünne Wollsocken ergänzt werden: Diese halten während der Bergwanderung die Füße warm und sorgen für eine angenehme Tour! Auch bei der Bergbekleidung müssen Accessoires mit eingebunden werden: In Form von Mützen, Handschuhen und Schals geben bei Winterwanderungen der Freizeitbekleidung den letzten Schliff.

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Der beste Handschuh beim Wandern ist dabei einer, der die Feinmotorik nicht einschränkt, aber dennoch warmhält. Ein wasserabweisender, gut isolierter Fingerhandschuh mit Fäustlingsüberzug ist dabei einem Fausthandschuh aus Wolle eindeutig vorzuziehen. Auch Mützen sind Teil der Bergwanderkleidung: Sie sollten hauptsächlich warmhalten und dabei nicht verrutschen. Hier sollte vor allem auf eine atmungsaktive Kopfbedeckung geachtet werden.

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Zu guter Letzt ist das absolute Lieblingsteil für die Bergwanderbekleidung zu nennen: Der „Buff“ – ein Schlauchschal – ist ein wahrer Allrounder, der sowohl als Stirnband, Sturmhaube und Schal eingesetzt werden kann.

Extra-Tipp:

Ein zusätzlicher Begleiter, der zwar nicht in die Kategorie „Bergwanderkleidung“ fällt, aber auf einer Wanderung dennoch nicht fehlen sollte: Sonnenschutz! Gerade für sonnige Tage (und dabei ist es egal, ob bei hohen oder niedrigen Temperaturen) ist ein hoher Lichtschutzfaktor auf der Haut zwingend notwendig, da unser Gesicht in den Bergen der UV-Strahlung meist schutzlos ausgesetzt ist. Ebenfalls zu empfehlen ist ein Sonnenhut, der die Kopfhaut schützt und einem Sonnenstich vorbeugen kann.