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Coole Sommercaps

« Sonnenschutz und Lifestyle-Statement in einem »

Sie haben die Schirmherrschaft über den Sommer: Bunte Käppis mit breiter Blende, die Sonnenstrahlen abhalten und ziemlich cool aussehen. Mit der richtigen Sommercap erhält jedes Freizeitoutfit einen sportiven Twist und wird zum perfekten Begleiter für alle Aktivitäten im Freien.

Mützen schützen mit lässiger Leichtigkeit

Joggen, Grillen, das Auto waschen – all das geht leichter, wenn man dabei vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Schirmmützen und Caps haben daher ihren festen Platz in der Sommermode, und viele Modelle sind zusätzlich mit einem speziellen UV-Filter ausgerüstet. Seit der US-Schauspieler Tom Selleck die Sportcaps der Detroit Tigers in der Fernsehserie Magnum populär machte, stehen die trendigen Käppis für ein lässig-leichtes Lebensgefühl am Strand von Hawaii. Doch kaum jemand weiß heute noch, dass die farbenfrohen Sommercaps ursprünglich einen militärischen Hintergrund hatten. 

Ein junger Mann sitzt am Strand. Er trägt eine Sommercap mit dem Schirm nach hinten. Coole Sommercaps
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Für Heer und Herrscher – die Anfänge der Schirmmütze 

Kopfbedeckungen mit Schirm kamen im 19. Jahrhundert mit dem so genannten Tschako auf, einem Husarenhelm, der damals in unterschiedlichen Varianten von fast allen Fußtruppen europäischer Armeen getragen wurde. Charakteristisch waren die konische Form, die Blende an der Vorderseite sowie das jeweilige Wappen darüber. Der Tschako wurde aus Filz oder Leder gefertigt und sollte die Soldaten nicht nur vor Hitze, Nässe und Kälte schützen, sondern auch die Zugehörigkeit zu ihrem Regiment kenntlich machen. Mit den Jahrzehnten wandelte er sich durch Verkleinerung und Materialeinsparungen zur Schirmmütze, wie wir sie heute kennen. Auch die Cuba Caps, die zum Markenzeichen des legendären Revolutionsführers Fidel Castro wurden, entwickelten sich aus den Tschako-Nachfolgern und werden bis heute bei Militäreinsätzen in wärmeren Regionen getragen. Kennzeichnend sind die abgeflachte Zylinder-Form, der flexible Baumwollstoff und die schmale Blende, die Schatten spendet, ohne das Sichtfeld einzuschränken. 

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Vom Spielfeldrand zum Statussymbol – die Baseballcap

Eingang ins zivile Leben fand die Schirmmütze erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts, als im US-amerikanischen Baseball einheitliche Uniformen eingeführt wurden, um die Spieler auf dem Feld besser unterscheiden zu können. Das Team der Brooklyn Excelsiors aus New York lief im Jahr 1858 mit den ersten Vorläufern der heute bekannten Caps auf: weiche, runde Stoffmützen mit verstärktem, gerade geschnittenem Schirm. Bis daraus jedoch die heute bekannte Baseball-Mütze entstand, vergingen rund 100 Jahre, in denen die Sportcaps immer weiter optimiert wurden. Schließlich war es die US-Firma New Era, die 1954 mit der 59Fifty eine Basecap auf den Markt brachte, die bis heute Maßstäbe setzt: Benannt nach dem verwendeten Stoff besteht sie aus sechs dreieckigen Streifen, die an der Längsseite so vernäht sind, dass eine Rundung entsteht. Oben wird diese so genannte Krone von einem Knopf zusammengehalten, der im amerikanischen Englisch als Squatchee bezeichnet wird. Der Schirm überschattet fast das ganze Gesicht, ist mit Pappe oder Kunststoff verstärkt und leicht gebogen, so dass er freie Sicht lässt.

Ein Baseballspieler in einem großen Stadion. Er konzentriert sich auf seinen Wurf. Auf dem Kopfträgt er die obligatorische Bascap
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Kappenkult: Schirmmützen in Musik und Mode 

Die flächendeckende Fernsehübertragung von Baseball-Spielen führte zu wachsender Popularität des Sports in den USA. Als Konsequenz daraus wurden die Caps der Vereine seit den 1970er immer öfter auch von Fans im Alltag getragen. Mit dem Aufkommen der Rap- und Hip Hop-Kultur ab Mitte der 1980er Jahre lösten sich die Käppis vollends von ihrem militärischen und sportlichen Erbe. Sie stiegen zum Erkennungsmerkmal von Gangs und Musikern auf und fanden über einen Umweg in die weltweite Jugendbewegung schließlich Eingang in die Mode. Aktuell zählen Sommercaps zu den wichtigsten Keypieces bei folgenden Trends:

-Sports- und Athleisurewear
-Military- und Safari-Look
Streetstyle
Beachwear

Mit Schirm, Charme und Funktion – Athleisure-Looks

Ein Sommeroutfit im Athleisure-Style kommt fast nie ohne Tunnelzughose in Jogging-Optik aus. Kombiniert mit weißen Sneakern und einem Shirt aus Funktionsmaterialien signalisiert der Look schon von Weitem die Bereitschaft, den Tag aktiv im Freien zu gestalten. Damen wie Herren können dazu sportive Sommercaps wie die AT601 Atlantis Action wählen, die in fast zwanzig Farbvarianten erhältlich ist und außer einem verstellbaren Verschluss zudem noch mit einem Schweißband auf der Innenseite punktet. Aber auch ein Sommeroutfit mit Jerseykleid, Stoffturnschuhen und lässiger Umhängetasche erhält durch eine Sommercap mit Reflektor-Details Mehrwert und setzt den aktuellen Trend zu Functional Fashion subtil um. Besonders aktive Herren, die viel schwitzen, setzen auf Sommercaps im Trucker-Style: Die Rückseite dieser Modelle besteht aus durchlässigen Mesh-Materialien und lässt ausreichend Luft an den Kopf.

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Gut behütet: Military- und Safari-Styles

Der Military-Look und der Safari-Style stehen sich in der Sommermode derzeit als gleichberechtigte Partner gegenüber, die sich laufend ergänzen. Modebewusste Herren, die eine strenge Optik bevorzugen und gern Camouflage-Muster tragen, stellen sich ihr Sommeroutfit mit Cargo-Pants und Shirts in Braun, Khaki oder Natogrün zusammen. Cuba Caps mit Tarndrucken wie die CB33 Beechfield Camo Army-Mütze setzen den entscheidenden, militärischen Akzent. Etwas weniger plakativ kommen einfarbige Modelle wie die RH70 Result Headwear Urban Tropper Lightweight Cap daher. Diese Käppis haben außerdem den Vorteil, nicht mehr als 190 Gramm zu wiegen, was den Tragekomfort bei großer Hitze maßgeblich erhöht. Ein Freizeitoutfit im Safari-Stil zeichnet sich vor allem durch den Einsatz kühler Leinen-Mischgewebe aus. Weite, knöchellange Hosen in Olivgrün oder Beige werden von trendbewussten Damen zu Kurzarmblusen mit dezenten, floralen Mustern und aufgesetzten Taschen kombiniert. Außer farblich abgestimmten Cuba Caps können dazu auch breitkrempige Bucket Hats oder Fischerhüte ausgewählt werden, die in der aktuellen Sommermode ebenfalls sehr angesagt sind. Zu leichten Leinenkleidern bieten sich außerdem breite Strohhüte an, die den Safari-Trend femininer umsetzen als die klassische Sommercap mit Blende.

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Sommercaps & Streetwear

Denim ist die Basis für jedes Sommeroutfit im Streetstyle. Im Zusammenspiel mit Motto-Shirts und auffälligen Accessoires wird die Lieblingsjeans zum Must-have für jeden Großstadt-Look. Knallbunte Sportcaps, gerne mit dem Logo eines kultigen Sportteams an der Frontseite, gehören genauso dazu wie lässige Ledertaschen und derbe Boots. Herren können im monochromen Allover-Denim-Look modisches Unterstatement wagen und ihre Sommercaps mit dem Schirm nach hinten tragen – aber Vorsicht: Bei älteren Herren wirkt dieser Kniff nicht besonders souverän, sondern gewollt jugendlich. Im Zweifel setzen Sie die Caps klassisch nach vorne ausgerichtet auf und schaffen lieber mit einem witzigen Aufdruck Akzente. Damen müssen aufpassen, dass ihr Freizeitoutfit im Streetstyle durch die Sommercaps nicht zu maskulin wirkt. Abhilfe schaffen hier Modelle in Pastellfarben oder in abgesofteter Vintage-Optik, die einen reizvollen Kontrast zu Blümchenkleidern mit sommerlichen Oversized-Blazern schaffen.

Eine junge Frau vor urbanem Hintergrund. Sie trägt ein buntes Kleid einen Oversized-Blazer und ein buntes Sommercap
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Chillen und Grillen – Beachwear für Strand und Garten

Zugegeben, wer einfach nur in der Sonne abhängen will, braucht gar nicht viel anzuhaben. Badeshorts und Bikini reichen völlig aus, um sich im Meer, am Badesee oder im Pool abzukühlen. Für das anschließende Get Together an Grill oder Strandbar empfiehlt es sich jedoch, ein leichtes Sommeroutfit überzuziehen. T-Shirts, Bermudas, Pareos oder Strandkleider gehören also mit in die Badetasche. Sommercaps sind auch hier die perfekten Begleiter, um beim Alkoholkonsum in der Sonne einen kühlen Kopf zu behalten. Zudem ist das noch vom Schwimmen nasse Haar vor einem kalten Windzug geschützt, wenn man schnell eine Mütze überstreift. Alternativ können sich Damen wie Herren ein trendiges Bandana-Tuch umbinden – sollten dann aber unbedingt zur Sonnenbrille greifen, um die Augen zu schützen. Denn Caps ohne Blende setzen der Sorglosigkeit in der Sonne schnell ein Ende. Und das kann niemand ernsthaft wollen.