« Richtig gekleidet zum Workout »
Trainieren oder flanieren? Diese Frage stellt sich immer wieder, wenn man ein Fitnessstudio betritt. Da werden Gewichte im bauchfreien Top gestemmt, Laufband-Kilometer in knappen Shorts zurückgelegt. Doch bei aller Vorliebe für modische Extras – es gibt ein paar Regeln, die man beachten sollte, wenn man ein Outfit für das Fitnessstudio zusammenstellt.
Fair Play bei Training und Styling
Wer im Fitnessstudio trainiert, ist dabei nicht allein. Was nach einer Binsenweisheit klingt, hat zentrale Bedeutung für die Auswahl des Trainingsoutfits. Denn je nach Tageszeit tummeln sich mal mehr, mal weniger Mitstreiter links und rechts vom Crosstrainer. Das bedeutet: Rücksichtnahme auf andere ist das oberste Gebot beim Training – nicht nur hinsichtlich des Verhaltens, sondern auch in Bezug auf das Styling.
Manch ein Fitnessstudio hat deshalb auch in der Hausordnung festgelegt, was beim Workout erlaubt ist und was nicht. Das gängigste Tabu ist das Zeigen von zu viel Haut – nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch, um die Geruchsbelastung beim Schwitzen möglichst gering zu halten. Ebenso wichtig ist aber auch, dass Sportbekleidung die eigene Performance unterstützt und nicht ausbremst.
Das ideale Outfit für das Fitnessstudio setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
- funktionale Unterwäsche
- ergonomisch geschnittene Shirts oder Tops
- passgenaue Hosen, Leggings oder Shorts
- praktische Accessoires
Dynamisches Doppel: Mit Material und High Tech zum Trainingserfolg
Bevor es losgeht, lohnt sich ein Blick in die Sortimente: Was zeichnet gute Sportbekleidung überhaupt aus? Beim Training im Studio kommt es auf das perfekte Zusammenspiel von Körper, Klima und Bekleidung an – und das erreicht man durch den Einsatz spezieller Fasern. Sportmode ist daher aus synthetischen Geweben wie Polyester oder Polyamid gefertigt, die pflanzlichen Stoffen wie Baumwolle weit überlegen sind. Diese Funktionstextilien sind nicht nur leicht, hochelastisch und dehnbar, sie nehmen auch keinerlei Schweiß auf.
Über Hohlräume zwischen den einzelnen Fasern wird die Feuchtigkeit gleich wieder nach außen transportiert, so dass sich diese Art der Sportswear auch nach ausgiebigem Training immer trocken anfühlt. Schweißflecken unter den Achseln oder am Rücken haben damit keine Chance. Verfahren wie die Seamlesstechnologie ermöglichen zudem die Herstellung rundgestrickter Kleidungsstücke, so dass ein Fitnessoutfit im Idealfall ganz ohne störende Nähte auskommt.
Bloß nicht zu bunt – die Do’s & Dont’s beim Fitnessoutfit
Sportswear ist traditionell farbenfroh und setzt gerne auf Neontöne. Dies erhöht beim Training im Freien die Sichtbarkeit, zum Beispiel im Straßenverkehr. Beim Outfit für das Fitnessstudio jedoch gilt zu viel Neon – womöglich noch in der Allover-Variante – als absolutes No-Go: Es lenkt so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass man dem Träger leicht unterstellt, sich profilieren zu wollen – was besonders peinlich ist, wenn die Performance beim Sport nicht in gleicher Weise alles überstrahlt.
Hinzu kommt, dass Neonfarben für Unterteile unvorteilhaft sind und Problemzonen an Po und Oberschenkeln zusätzlich betonen. Das haben sie mit allen hellen Farben gemeinsam. Für Sportbekleidung gilt daher die Faustregel: Hosen immer in dunklen Nuancen kaufen, während Farbiges und Helles den Oberteilen vorbehalten bleibt.


Wer lieber im Baumwoll-Shirt trainiert, riskiert bei hellen Tönen wie Grau außerdem unschöne Schweißflecke. Deshalb sollte man in diesem Fall obenrum besser zu einem Outfit in klassischem Weiß greifen.
Sportwäsche – die beste Basis für das Trainingsoutfit
Laufen, Steppen, Hanteln heben – für das Training im Fitnessstudio braucht man Unterwäsche, die sich jeder Bewegung mühelos anpasst.

Insbesondere Frauen sind gut beraten, in einen speziellen Sport-BH zu investieren, der Halt gibt, ohne einzuengen. Der rundgestrickte RT269F SPIRO Compression Sports Bra Top beispielsweise schmiegt sich ohne störende Nähte an den Körper an und transportiert Schweiß dank spezieller Ausrüstung schnell nach außen. Das Racerback-Design erhöht die Bewegungsfreiheit.
Atmungsaktive Panties für Damen und Herren sorgen auch bei intensivem Workout für optimales Feuchtigkeitsmanagement.
Zu guter Letzt unterstützen Funktionssocken mit Polstern an Zehen und Fersen den stabilen Stand im sorgfältig ausgesuchten Sportschuh.
Schnell und stark – diese Shirts machen das Rennen in der Sportmode
Ob beim Zumba-Kurs oder am Ruder-Ergometer – wer sich viel bewegt, gerät schnell ins Schwitzen. Von daher empfiehlt es sich, für das Outfit im Fitnessstudio auf ein Shirt aus funktionalem Material zurückzugreifen. Dies ist besonders bei Sportshirts wichtig, die unmittelbar auf der Haut liegen. Sie sollten körpernah, aber dennoch leger geschnitten sein und möglichst auf Nähte verzichten.
Sofern es die Hausordnung zulässt, können Damen und Herren ihr Fitnessoutfit auch um Tank Top-Varianten herum aufbauen – aber Vorsicht: Alles, was die Achseln komplett offenlässt, setzt auch Gerüche frei. Wer also sehr stark schwitzt, sollte sich unter den Armen besser verhüllen.
Hosen – mit perfekter Passform für maximale Performance
Die Sportswear bietet eine große Auswahl funktionaler Hosen, die dazu beitragen können, das Training zum Erfolg zu führen. Angefangen bei klassischen Shorts, die entspannt bis zur Mitte des Oberschenkels reichen, bis hin zu figurbetonenden Tights in unterschiedlicher Länge.

Wer aufs Laufband geht oder an einem Pilates-Kurs teilnimmt, kann für sein Outfit weiter geschnittene Varianten wählen. Wer jedoch an Geräten arbeiten möchte, ist mit enganliegenden Hosen besser beraten:
An der Beinpresse trainiert es sich effektiver, wenn überschüssiger Stoff nicht stört. Modelle wie die JC083 Just Cool Mens Cool Sports Leggings verfügen zudem über extra flach gearbeitete Nähte, so dass beim Training kein schmerzhafter Reibungseffekt entsteht.
Bitte nicht auskühlen – Basics für das Cool Down nach dem Workout
Fast jedes Fitnessstudio hierzulande ist mit modernsten Klimaanlagen ausgestattet. Im Hochsommer macht der unermüdliche Einsatz der Ventilatoren Sport in geschlossenen Räumen überhaupt erst möglich, doch in der restlichen Zeit des Jahres birgt jedes klimatisierte Studio das Risiko einer Erkältung.
Für die Zeit nach dem Training sollte man daher ein Sweatshirt oder eine Jerseyjacke mitbringen – gerne mit Kapuze, um das nach dem Duschen noch feuchte Haar nicht dem Wind auf der Straße auszusetzen.
Die weichen Baumwollstoffe wärmen den erhitzten Körper optimal und verhindern schnelles Auskühlen.
Power dank Ausdauer – diese Accessoires steigern die Motivation
Zu den wichtigsten Ergänzungen für das Outfit im Fitnessstudio zählen Halbfingerhandschuhe. Sie vermeiden Druckstellen beim Heben von Gewichten und können das Handgelenk bei entsprechender Ausstattung wie eine Bandage unterstützen. Schweißbänder aus saugfähigem Frottee gelten zwar als Relikt der Achtziger, doch wer zu starker Schweißbildung neigt, kann sich damit behelfen.


Unverzichtbar ist in diesem Zusammenhang allerdings auch ein frisches Handtuch, das modisch zwar nicht relevant ist, aber dennoch stets mitgeführt werden sollte. Eine coole Sporttasche, die nicht nur Platz für das komplette Trainingsoutfit, sondern auch für die Wasserflasche und das Duschgel bietet, gehört zu jedem Besuch im Fitnessstudio selbstverständlich mit dazu.
Sportswear zum kleinen Preis führt zu großer Zufriedenheit
Für das Outfit im Fitnessstudio muss man keine horrenden Summen ausgeben. Gerade Einsteiger können am Anfang beruhigt auf preisgünstige Basics zurückgreifen. Wichtig ist nur, dass Sportbekleidung ein Mindestmaß an Funktion bietet, hautfreundlich ist und beim Tragen nicht einengt.


Wer sich in seinem Outfit wohlfühlt, erzielt beim Training die besten Ergebnisse und gelangt damit nicht nur zu einem guten Körpergefühl, sondern auch zu einer rundum positiven Ausstrahlung. Sorgfältig ausgesuchte Sportmode kann dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen.