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Was bedeuten die Waschsymbole in der Kleidung?

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Das Gefühl frisch gewaschener Wäsche auf der Haut; der Lieblingspullover, der sich auch nach Jahren noch wunderbar anschmiegt; strahlend schöne Farben, die nichts von ihrer Leuchtkraft verlieren – all das lieben wir an unserer Wäsche. Doch um sie so wunderbar frisch und in Form zu halten, ist es nötig, sie richtig zu waschen. Für manche Menschen ist das eine lästige Aufgabe, denn in T-Shirts, Hosen und an Handtüchern sind sie zu finden: Kleine weiße Zettel, auf denen die verschiedensten Waschsymbole stehen und die nicht immer auf Anhieb verständlich sind. Doch Sie müssen keinesfalls verzweifeln, denn in diesem Artikel helfen wir Ihnen, sich im Dschungel der Pflegehinweise zurechtzufinden.

Welche Waschsymbole gibt es?

Bevor es mit dem Waschen so richtig losgeht, sollten Sie sich vergegenwärtigen, welche Waschsymbole es überhaupt gibt, denn Wäsche waschen bedeutet mehr, als nur auf Knöpfchen zu drücken! Jeder, der schon einmal einen Wollpullover falsch behandelt hat, kann das vermutlich nachvollziehen. Nichts ist ärgerlicher als ein Pullover, der einläuft oder ein Kleidungsstück, das nach dem Waschgang ausgeleiert ist. Zu unterscheiden sind fünf Waschsymbole, die Sie auf den meisten Textilien finden.

In den folgenden Punkten erklären wir im Detail, was es mit den einzelnen Zeichen auf sich hat.

  • Der Bottich bzw. Zuber steht für das Waschen
  • Das Dreieck bedeutet Bleichen
  • Das Quadrat mit einem Kreis darin steht für das Trocknen
  • Das Bügeleisen entspricht dem Bügeln
  • Der Kreis bedeutet chemische Reinigung
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Waschen

Das Waschzeichen sollte im Normalfall das einfachste Zeichen sein, denn in dem Waschbottich-Symbol stehen in der Regel Zahlen, welche die Gradzahl angeben, bei der die Kleidung höchstens in die Maschine gegeben werden sollte.

Gängige Gradzahlen sind die folgenden:

  • 30°
  • 40°
  • 60°
  • 95°

Eine andere Art und Weise der Darstellung erfolgt durch Punkte im Bottich. Ein Punkt bedeutet dabei Reinigung bis 30°, zwei Punkte bedeuten bis 60° und drei Punkte bis 95°. Meistens werden normale T-Shirts bei 30-40° gewaschen, um die Textilien zu schonen und nicht einlaufen zu lassen. Im Ausnahmefall kann es auch Sachen geben, die bis zu 60° in die Maschine gegeben werden können. Darunter fällt beispielsweise widerstands- und strapazierfähige Arbeitskleidung.

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Auch Handtücher, Waschlappen und Küchentücher können bei 60° in die Wäsche gegeben werden. Das ist unbedingt nötig, um Keime zu beseitigen und die Textilien hygienisch sauber zu halten.

Waschprogramm

Unter den Wäschezeichen sind Ihnen schon einmal eine oder mehrere waagerechte Linien begegnet? Dieses Waschsymbol zeigt Ihnen an, in welchem Waschprogramm Sie Ihre Textilien schleudern sollten. Wenn kein Strich unter dem Bottich zu sehen ist, können Sie gerne mit maximaler Umdrehungszahl schleudern.

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Bei einem Strich kann das Kleidungsstück schonend geschleudert werden, zum Beispiel ist das bei T-Shirts oder anderen Sachen aus Synthetikfaser oftmals der Fall. Zwei Striche bedeuten, dass nicht geschleudert werden darf, zum Beispiel bei Kleidung aus Wolle oder anderen empfindlichen Materialien wie Seide.

Der Waschbottich ist komplett durchgestrichen? Dann darf das Textil gar nicht in die eigene Waschmaschine gegeben werden.

In diesem Fall sollten Sie die Bekleidung in die Reinigung bringen. Wenn Sie auf dem Wäschezeichen eine Hand im Bottich sehen, dann sollten Sie eine Handwäsche anwenden. Wie das geht, erklären wir Ihnen weiter unten im Artikel.

Trocknen

Was für eine Wohltat: Der Trockner steht seit einiger Zeit in der Wohnung und somit müssen Sie nicht mehr all Ihre Sachen mühsam zum Trocknen aufhängen. Bald aber wird klar: Nicht jedes Kleidungsstück darf bei derselben Temperatur getrocknet werden. Aufschluss über die Temperatur geben die Waschsymbole in Ihrer Kleidung.

Innenraum des Waeschetrockners mit trocknender Waesche waschsymbole-in-der-kleidung
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Das Trockner-Symbol zeichnet sich durch ein Viereck aus, in dem ein Kreis zu sehen ist. Ist das Symbol mit einem Kreuz durchgestrichen, so darf das Wäschestück nicht in den Trockner gegeben werden. In dem Kreis sind meistens auch noch Punkte zu sehen: Bei einem Punkt wird schonend getrocknet, bei zwei Punkten normal und bei drei Punkten darf heiß getrocknet werden.

Bügeln

Vor dem Endgegner „Wäsche falten und wegräumen“ kommt in der Regel der unbeliebte kleine Verwandte namens „Bügeln“. Der Pflegehinweis ist in diesem Fall selbsterklärend: Das Bügeleisen zeigt an, ob und wie Ihre Textilien gebügelt werden dürfen. Auf den Kleideretiketten ist in den Wäschezeichen meist ein schwarzes Bügeleisen in Kombination mit anderen Symbolen zu sehen.

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Ist das Symbol mit einem Kreuz durchgestrichen, können Sie sich freuen: Das Kleidungsstück darf nicht gebügelt werden. Punkte im Bügelzeichen geben Aufschluss über die Gradzahl, in der das Bügeleisen eingestellt wird. Ein Punkt bedeutet Bügeln bei 110°, zwei Punkte entsprechen 150° und drei Punkte 200°.

Bleichen

Das Symbol zum Bleichen steht immer an zweiter Stelle der Waschsymbole. Ist es durchgestrichen, dann darf das Textil nicht gebleicht werden. Ein leeres Dreieck bedeutet, dass es mit einem Mittel Ihrer Wahl gebleicht werden darf.

In dem Dreieck sind zwei parallele Striche zu sehen? Dann darf nur Sauerstoff als Bleichmittel verwendet werden.

Chemische Reinigung

Das letzte Waschsymbol in den Pflegehinweisen zeigt an, wie Ihre Textilien in der chemischen Reinigung behandelt werden müssen. Für den Verbraucher ist das meist irrelevant, aber umso interessanter für die Mitarbeiter in der Reinigung.

In einem Kreis werden unterschiedliche Symbole angezeigt:

  • Ein leerer Kreis heißt schonende Reinigung
  • „A“ steht für allgemein übliche Reinigungsmittel
  • „P“ ist das Zeichen für Perchlorethylen
  • „F“ ist die Abkürzung für Reinigung mit Kohlenwasserstoffmitteln
  • „W“ heißt professionelle Nassreinigung.
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Handwäsche

Manchmal darf man Bekleidung gar nicht in die Maschine geben. Doch wie soll man Wäsche waschen, auf welcher der Vermerk „Handwäsche“ zu finden ist? Zuerst einmal ist eine Handwäsche immer dann zu empfehlen, wenn es sich um besonders empfindliche Stücke handelt, z.B. aus Wolle, Seide oder Spitze. Auch, wenn Sachen stark abfärben oder nur wenig Kleidung zu reinigen ist, sollte auf Handwäsche zurückgegriffen werden. Somit wird weniger Energie und Wasser beim Waschvorgang verbraucht. Für die Handwäsche füllen Sie ein Gefäß, zum Beispiel das Waschbecken, mit warmem Wasser (max. 30°).

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Lösen Sie darin ca. einen Teelöffel Waschmittel auf. Nun legen Sie Ihr Wäschestück in das Wasser und bewegen es hin und her. Dieser Vorgang sollte nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern. Anschließend geben Sie Ihr Kleidungsstück in einen Bottich mit klarem Wasser und spülen die Waschmittelreste aus. Nach dem Waschvorgang sollten Sie Ihre Sachen keinesfalls zu stark wringen, kneten oder schrubben, um Verformungen zu vermeiden. Legen Sie die Kleidung flach auf einer Wäschespinne zum Trocknen aus. So wird Ihre Lieblingskleidung lange Zeit ihre Form behalten!

So geht Wäsche waschen richtig

Was passiert, wenn Sie einmal kein Kleideretikett in Ihrem Lieblingsstück finden? Dann gilt: Das Kleidungsstück möglichst schonend waschen und mit ähnlichen Farben zusammen in die Maschine geben.

Nun haben Sie den Überblick über die gängigsten Waschsymbole bekommen. Die Textilpflege wird Ihnen in Zukunft sicherlich viel leichter fallen und Ihre liebsten Kleider werden nach dem Wäsche waschen die gewünschte Farbe und Form behalten.